Ein kleiner Einblick in die Vereinsgeschichte des CPSC BUDO e. V.

 

Der Verein setzt sich aus mehreren ehemaligen Sportgemeinschaften (SG) Dynamo Karl-Marx-Stadt zusammen. Aus diesem Grund wäre es nicht möglich, hier alle Ereignisse zu erwähnen, die später zur Gründung unseres Vereins führten.

 

 

Um aber einen kleinen Einblick in unsere Entwicklungsgeschichte zu geben,schreibe ich über die Entstehung aus der Sicht der ehemaligen SG Dynamo West – später Helmut Just – (der heutige Stützpunkt West/Zentral-Dojo im Sportforum).

 

1969 trainierten im damaligen Polizeipräsidium auf der Helmut-Just-Straße (heute Hartmannstraße) im Zimmer 109 ca. 10 Polizisten in ihrer Freizeit Judo. Mit der Zeit kamen Kinder und Jugendliche dazu, so dass aus dieser kleinen Gruppe bald eine eigene Abteilung Judo entstand. Aus diesem Grund wurde damals die SG Dynamo West/Sektion Judo gegründet. Nachdem die Judogruppe immer größer wurde, musste ein größerer Judoraum her. So zogen die Judoka Anfang der 80ger Jahre ins Polizeirevier auf der Voigtstraße in die Kellerräume und richteten sich dort so gut es ging ein. Obwohl im Raum 2 Säulen standen, keine Heizung vorhanden war, konnte ganz gut trainiert werden. Einige Zeit später wurde dieser Verein in SG Dynamo "Helmut Just" umbenannt.

 

Aufgrund geplanter Baumaßnahmen in diesem Objekt hatten wir wieder das Problem eines Umzuges, deshalb suchte der damalige Leiter eine Lösung, und die war, Ausbau des Dachgeschosses im Polizeipräsidium. Nach ca. einem Jahr war es dann soweit und wir zogen in unsere neue Trainingsstätte auf die Helmut-Just-Straße zurück. Auch hier hatten wir wieder Säulen im Raum, keine Heizung,aber das waren wir schon gewohnt. Auch an die 94 Stufen zur Trainingsstätte gewöhnten wir uns schnell. Diese waren gut für Konditionstraining (Treppenkondi) geeignet.Inzwischen hatte der Verein ca. 150 Mitglieder an Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

 

1990 wurden alle Dynamo-Vereine der Stadt Karl-Marx-Stadt zusammengelegt und in den aus der damaligen Dynamo-Bezirksleitung wieder umbenannten Chemnitzer Polizeisportverein e.V. eingegliedert.

 

Am 22. März 1991 erfolgte die Aufnahme in den Judo-Verband Sachsen e.V.

 

Im Jahr 1992 erfolgte die Gründung der Sektion Judo im CPSV e.V., welche sich aus den Stützpunkten Max-Opitz, Flemming, Ost, Süd und West (dem heutigen Zentral-Dojo) zusammensetzte. In 1993 wurde die Sektion Judo in Sektion „BUDO“ (Überbegriff aller asiatischen Kampfsportarten) umbenannt, da 1994 eine Gruppe von Aikido-Sportlern sich in unsere Sektion aufgenommen werden sollte. Damals reifte die Überlegung, einen eigenen Verein für die unter dem Oberbegriff BUDO zusammengefassten Sportarten zu gründen.

 

Am 20. Mai 1995 erfolgte die Gründung des Chemnitzer Polizeisportclub BUDO e.V. durch 14 Gründungsmitglieder (u.a. alle TS-Leiter).

 

Am 01. Januar 1996 wechselten alle Mitglieder der Sektion BUDO des CPSV e.V. in den Chemnitzer Polizeisportclub BUDO e.V. mit dann insgesamt 334 Mitgliedern. Kurz danach wurde die Trainingsstätte im Polizeipräsidium Helmut-Just-Straße aus baupolizeilicher Sicht gesperrt und 150 Kinder und Jugendliche standen über Nacht ohne Trainingsstätte da. Durch unkomplizierte und sofortige Bereitstellung einer Trainingsstätte im ehemaligen Parkhaus Zwickauer Straße 77 durch einen Sponsor des Vereins konnten wir eine Woche später wieder mit dem Training beginnen, obwohl wir wieder keine Heizung, erneut (Zufall) wieder 94 Stufen zu bezwingen hatten und der 1000 Quadratmeter große Raum wieder mit Säulen ausgestattet war, waren wir froh, wieder ein Dach über dem Kopf zu haben.

 

Im gleichen Jahr organisierten wir das 1. Internationale Günter-Wiedemann-Turnier in Chemnitz. Wir wollten damit auch einen ehemaligen Judo-Funktionär und Polizeiangehörigen ehren, dessen Traum es immer war, dass alle Dynamo-Vereine der Stadt in einem Vereintrainieren. Er verstarb leider viel zu früh, aber seinen Traum haben wir ihm erfüllt. Im gleichen Jahr kam die Idee, eine eigene Sportstätte für die Kinder und Jugendlichen des Vereins zu erbauen, welche von den Sportlern, Sponsoren, Eltern und Förderern des Vereines positiv aufgenommen wurde. Der Vorstand sowie die Mitglieder gingen mit vollem Elan an dieses Ziel. Anlässlich einer Gesprächsrunde mit Vertretern der Stadt Chemnitz und den Sportvereinen in Anwesenheit des damaligen OB Dr. Peter Seifert sicherte dieser seine volle Unterstützung bei der Realisierung des Bauvorhabens zu.

 

In 1998 traten die Judokas des TuS Ascota e.V. unserem Verein bei. In diesem Jahr erfolgte die Anerkennung als Talentstützpunkt Judo des Landessportbundes Sachsen e.V..

 

Im Jahr 1999 erfolgte ein Rückwechsel von ca. 80 Mitgliedern des TS Max-Opitz zum CPSV e.V.

Anlässlich des 3. Internationalen Günter-Wiedemann-Turniers am 19. Juni 1999 erfolgte im Beisein unserer holländischen und französischen Gäste, Sponsoren unseres Vereines sowie den Sportlern vom JC Ippon Rodewisch der erste Spatenstich im Sportforum Chemnitz zum Bau unserer Halle. Der Verlauf des Baus ist in einem separaten Artikel ersichtlich.

 

Am 04. Februar 2000 erfolgte die feierliche Weihe der Judohalle unter Anwesenheit von Vertretern des öffentlichen Lebens, der Presse, Sponsoren, und natürlich unserer Mitglieder.

Unser Vorsitzender sagte zur Weihe der Halle: „Wir bauten die Halle für unsere Kinder“ und übergab den symbolischen Schlüssel an die beiden jüngsten Sportler des Vereins.

 

Die Entwicklung unseres Vereins erfolgt stetig, nicht zuletzt auch durch die Stützpunkte in Chemnitz-Borna und -Rabenstein.

 

Anmerkung: Die Kinder und Jugendlichen werden im Zentral-Dojo nach Altersklassen trainiert. Judo wird als Wettkampfsport betrieben, soll aber spielend erlernt werden. Die jährliche Durchführung von aktiver Feriengestaltung/kombinierter Trainings- und Abenteuerlager sowie anderer Veranstaltungen außerhalb des Trainings wird im Verein besonders gefördert. Der Verein ist im Projekt des Staatsministeriums des Innern „Sport statt Gewalt“ eingebunden. Unterstützung und Hilfestellung bei Bewerbung für Sportgymnasium/Sportmittelschule, Lehrstellen und Studienplätzen wird angeboten. Der Grundsatz im Verein ist, Breitensport vor Leistungssport. Beim Erkennen von Talenten gibt es eine enge Zusammenarbeit mit dem Landesleistungsstützpunkt/Elternhaus/Schule/Verein. Der Verein delegiert Sportlerinnen und Sportler ans Leistungszentrum nach Leipzig. Gaststartgenehmigungen für Liga und andere Mannschaften der Stadt Chemnitz bzw. des Landes Sachsen werden ebenfalls erteilt.

 

Seit 2000/2001 wird in enger Zusammenarbeit mit dem Sportgymnasium/Sportmittelschule und dem Olympiastützpunkt der Profilsport Judo durchgeführt.

 

Im Mai 2005 feierten wir mit vielen Gästen das zehnjährige Bestehen unseres Vereines sowie den 5. Geburtstag unserer Halle. Ein paar Bilder von der Auszeichnung verdienter Mitglieder sowie der Judo- und Aikidovorführung anläßlich dieser Feier befinden sich in unserer Bildergalerie.

 

Gemeinsames Training mit anderen Sportvereinen der Stadt bzw. aus dem Umland wird durchgeführt. Viele Erfolge konnten durch unsere Sportler erzielt werden, eine „kleine Bilder- und Pokalgalerie“ ist im Zentral-Dojo zu besichtigen.

Alle im Verein tätigen Übungsleiter Breitensport (18), Trainer C und B Judo (8) sowie Kampfrichter (6) sind Sportler und Funktionäre des Vereins. Sie üben diese Tätigkeit ehrenamtlich aus. Im Verein gibt es keine hauptamtlich Beschäftigen.

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